Köln, 21.03.2024 – Die rhenag Rheinische Energie AG präsentiert im heute freigeschalteten Online-Geschäftsbericht eines der besten Ergebnisse ihrer Unternehmensgeschichte. Der entscheidende Ergebnistreiber ist die rhenag-Beteiligungssparte, die durch die Neuordnung der Zusammenarbeit zwischen rhenag, RheinEnergie und Westenergie – in der Branche bekannt unter dem Projektnamen „Rheinlandkooperation“ – deutlich gestärkt wurde.
Positive Impulse gingen auch vom Dienstleistungsgeschäft der rhenag aus, das vom hohen Beratungs- und Kooperationsbedarf der Stadtwerke in dem operativ sehr anspruchsvollem Energiewirtschaftsjahr 2023 profitierte.
Im Energiegeschäft präsentierte rhenag sich im zurückliegenden Krisenjahr einmal mehr als sehr robust, so dass keine nennenswerte Ergebnisbelastung von der eigenen operativen Versorgungstätigkeit ausging.
„Mit 71,2 Mio. € liegt unser Ergebnis vor Steuern deutlich über Vorjahresniveau von 41,9 Mio. €, wir erreichen hier 2023 eine neue Größenordnung“, bilanziert rhenag-Vorstand Dr. Hans-Jürgen Weck. „2023 galt es, diesen nie dagewesenen Wachstumssprung zu managen. Zwölf Unternehmen gleichzeitig in die Netzwerkprozesse einzubinden, war eine echte Herkulesaufgabe. Dass uns dies in so kurzer Zeit gelungen ist, macht mich schon stolz. Mein Dank gilt der rhenag-Mannschaft, die hierfür in den letzten Monaten manche Extrameile gegangen ist“.
Die rhenag-Gruppe zählt nach der Neuordnung der energiewirtschaftlichen Landschaft im erweiterten Rheinland zu den größten Netzwerken kommunaler Stadtwerke und Regionalversorger in Deutschland.
„Wir sind fest entschlossen, unser neues Potential für weiteres Wachstum zu nutzen“, kündigt Till Cremer an, der seit dem 1. Juni 2023 dem rhenag-Vorstand angehört. „Unsere Mission lautet: Wir machen Stadtwerke als die zentralen Akteure der Energie- und Wärmewende erfolgreich. Im Alleingang können die wenigsten kommunalen Versorger die Jahrhundertaufgabe „Dekarbonisierung“ operativ und finanziell stemmen, mit dem richtigen
Partner und intelligenten Kooperationskonzepten gelingt das aber sehr wohl. Dieser Partner wird die neue rhenag künftig für immer mehr Kommunen und kommunale Versorger sein.“
rhenag hat für dieses Wachstumsziel ein Strategieprojekt mit dem Namen #rhenag2030 aufgesetzt. Das erste Standbein der neuen rhenag-Strategie werden langfristige Partnerschaften für die operative Umsetzung von Energie- und Wärmewendeprojekten im Beteiligungskreis und darüber hinaus sein. Hier wird rhenag als Know-how- und Finanzierungspartner der örtlichen Energieversorger auftreten.
Das zweite Standbein der rhenag-Wachstumsstrategie ist die schnelle und deutliche Skalierung des rhenag-Dienstleistungsgeschäfts. Das Produktportfolio wird mit Blick auf die aktuellen Anforderungen erweitert, die Zahl der Kooperationen ausgebaut. So können insbesondere kleinere und mittlere EVU im immer anspruchsvoller werdenden Tagesgeschäft schnell und wirksam unterstützt werden.
„Mit diesen beiden Standbeinen sichern wir unser Geschäft langfristig ab und erschließen uns bereits kurzfristig neues Wachstum ,beyond Commodity´“, so rhenag-Vorstand Till Cremer zur strategischen Logik von #rhenag2030. „Unsere Ambition ist es, rhenag im Zeitalter der Kooperationen zu einem der führenden Stadtwerke-Partner Deutschlands zu machen.“
Zum ersten April wird auch der im November 2023 beschlossene Umbau des rhenag-Vorstands vollzogen: Dr. Catharina Friedrich wechselt in den Westenergie-Konzern, E.ON-Manager Jan-Bernd Brüning tritt zum 1. April in den rhenag-Vorstand ein, wo er zusammen mit Till Cremer und Dr. Hans-Jürgen Weck das dann dreiköpfige Vorstandsteam bildet.
Zu den Geschäftsfeldern im Einzelnen:
Energiegeschäft
Im gesamten Jahresverlauf lag der Gasabsatz mit 1,19 Mrd. kWh insbesondere witterungsbedingt leicht unter dem Vorjahreswert von 1,38 Mrd. kWh. Auch der Stromabsatz blieb mit 122 Mio. kWh unter Vorjahrsniveau (2022: 186 Mio. kWh). Hier hinterließ der im überregionalen Vertrieb sehr preisaggressive Wettbewerb seine Spuren.
Beteiligungsgeschäft
Im Beteiligungsgeschäft verzeichnete rhenag mit einem Ergebnis von 47,6 Mio. € einen Ergebnissprung (Vorjahr: 17,2 Mio. €). Der entscheidende Ergebnistreiber war die erfolgreiche Einbindung von zwölf neuen Gesellschaften ins rhenag-Netzwerk sowie die Anteilsaufstockung an der Euskirchener e-regio im Zuge der Rheinlandkooperation. Das Beteiligungsgeschäft ist damit die ergebnisstärkste Sparte der rhenag.
Dienstleistungsgeschäft
Die Rheinlandkooperation führte zu einer wachsenden Nachfrage nach rhenag-Dienstleistungen aus dem Kreis der neu zur rhenag gekommenen ehemaligen RheinEnergie- und Westenergie-Gesellschaften.
Gleichzeitig blieb die Nachfrage aus der Branche hoch, da insbesondere kleinere und mittlere EVU angesichts volatiler Energiemärkte, der fortschreitenden Digitalisierung und der Dekarbonisierung der Energie- und Wärmeversorgung vermehrt operative Unterstützung nachfragten. Der Umsatz unserer Dienstleistungssparte wuchs damit erneut auf insgesamt 45,7 Mio. €. rhenag kooperiert mittlerweile mit jedem fünften Stadtwerk in Deutschland.
Online-Geschäftsbericht 2023 der rhenag Rheinischen Energie AG