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Feinstaubsensor geht in Much in Betrieb – rhenag fördert Schulprojekt zum Thema „Internet der Dinge“

MINT-Projekt Internet der Dinge: Schüler nehmen Feinstaubsensor in Much in Betrieb

Die Schüler (vorne) Marvin, Celina, Hanna und Maren mit den selbst gebauten Feinstaubsensoren aus dem MINT-Projekt. Zur Einweihung dabei (v.l.n.r.): MINT-Koordinatorin Julia Wunder, Caspar Armster vom dasdigidings e.V., RSN-Geschäftsführer Dr. Andreas Essser, und Muchs Bürgermeister Norbert Büscher.

Much, 26.09.2022 – Ein neuer Feinstaubsensor geht am Gebäude der rhenag-Netztochter Rhein-Sieg Netz (RSN) in Much in Betrieb. Gebaut und programmiert haben dieses Gerät junge Tüftler der Gesamtschule Much in einem Workshop zum Thema „Internet der Dinge“ (Internet of Things – IoT) Anfang dieses Jahres. Zusammen mit den Schirmherren der Aktion, Bürgermeister Norbert Büscher, sowie RSN-Geschäftsführer Dr. Andreas Esser schalten heute die 16 Schülerinnen und Schüler des Projekts aus der 5. bis 7. Klasse die neue Messeinrichtung aktiv. Damit werden ab jetzt die Umweltdaten dieses Standorts regelmäßig über LoRaWan in ein öffentliches Netzwerk übertragen.

Diese Daten, die über die Plattform https://opensensemap.org/ mit dem Stichwort „Much“ für jeden Interessierten abrufbar sind, können Kommunen zum Beispiel als Basis für Klimaschutz- und Luftreinhaltungsprojekte in der Region verwenden. Das Gerät misst die Konzentration von Feinstaub in zwei Größen von 2,5 und 10 Mikrometer sowie die Luftfeuchtigkeit und -temperatur. Die Teilnehmer des Schulprojekts werten die Daten in verschiedenen Unterrichtsfächern aus und können sehen, wie sich die Feinstaubkonzentration in der Luft bei besonderen Ereignissen wie zum Beispiel einem Feuerwerk verändern.

Der IoT-Workshop wurde von Caspar Armster und dem Verein dasdigidings koordiniert und von der Rhein-Sieg Netz finanziell gefördert. „Digitalisierung ist einer der elementaren Treiber der Energiezukunft. Dabei sind die Kreativität und das Know-how des IT-Nachwuchses wichtige Bausteine für die kommenden Entwicklungen,“ beschreibt RSN-Geschäftsführer Dr. Andreas Esser den Hintergrund des Engagements. „Daher liegen uns IT-Schulprojekte wie dieses hier in Much besonders am Herzen“.

Ziel des Schulprojekts ist es, Kindern und Jugendlichen die Faszination für moderne IT-Anwendungen zu vermitteln und an das Thema „Internet der Dinge“ praxisnah heranzuführen. In einem Osterferien-Workshop wurde gelernt und ausprobiert, wie das Internet der Dinge funktioniert und wie man mit einem Umweltsensor die Luftverschmutzung messen kann. Dabei wurden die zugehörigen Komponenten selbst gebaut, programmiert und visualisiert.

„Ein herausforderndes Programm, aber den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht, wie MINT-Koordinatorin an der Gesamtschule Much, Julia Wunder, berichtet. „Der direkte Umgang mit der Technik macht abstrakte Themen lebendig und die Schülerinnen und Schüler sind mit Begeisterung bei der Sache. Ich bin sehr froh, dass dieser Kurs mit der Unterstützung der Rhein-Sieg Netz ermöglicht wurde, denn IT-Kompetenzen werden die zukünftige Arbeitswelt maßgeblich beeinflussen“.

Das Internet der Dinge verbindet physische Objekte mit der virtuellen Welt. Intelligente Geräte und Maschinen sind dabei untereinander vernetzt und gleichzeitig mit dem Internet verbunden. Es ist dabei auch ein Baustein für Zukunftsprojekte der so genannten SmartCity, die Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver gestalten will.