Presse

Regionale Verkehrswende pushen – rhenag startet in Elektromobilitätsmarkt

Das neue rhenag-Angebot zur Elektromobilität - die rhenag-Vorstände mit BMW i3

Die rhenag-Vorstände Kurt Rommel und Dr. Hans-Jürgen Weck (re.) stellten in Siegburg das neue rhenag-Angebot zur Elektromobilität vor.

Köln/Siegburg, 06.06.2018 – Der Mobilitätssektor der Rhein-Sieg-Region erhält einen starken Impuls in Richtung Elektromobilität. Wie die rhenag Rheinische Energie AG heute bekannt gab, erweitert sie ihren Geschäftsbereich um Elektromobilitätsdienstleistungen und hat für Privatkunden und Gewerbe sowie Kommunen ein modulares Angebotspaket geschnürt, um den Umstieg auf E-Fahrzeuge attraktiv zu machen.

Die verschiedenen Module der neuen rhenag-Elektromobilitätslösungen stellten heute die beiden rhenag-Vorstände Kurt Rommel und Dr. Hans-Jürgen Weck im Jahrespressegespräch vor, das sie ausschließlich diesem zentralen Innovationsthema gewidmet hatten. Ab sofort geht rhenag mit vier Angebotsmodulen in den Markt, die alle ein Ziel haben: Elektromobilität in der Rhein-Sieg-Region alltagstauglich zu machen und ihr dadurch deutlich mehr Schub zu verleihen.

1. Öffentliche Ladeinfrastruktur

Derzeit betreibt rhenag in Siegburg ein Ladenetz mit fünf Ladestationen. Dieses Ladenetz baut rhenag in der nun gestarteten zweiten Stufe noch einmal deutlich aus. Allein in Siegburg kommen sechs weitere 22-kW-Ladesäulen hinzu. Mit ihnen lässt sich ein geeignetes E-Fahrzeug in 3,5 Stunden vollständig aufladen. Darüber hinaus gibt es konkrete Überlegungen, perspektivisch noch einmal wesentlich leistungsfähigere 150-kW Schnellladesäulen zu installieren.

Mit dieser derzeit modernsten Ladetechnik verkürzt sich der Ladevorgang (bei entsprechender Aufnahmefä-higkeit der Batterie) auf rund 15 Minuten. Ebenfalls signifikant ausgebaut wird das Ladenetz mit vier neuen Säulen in Hennef und mindestens fünf Ladesäulen in Niederkassel. Nach dieser Ausbaustufe verfügen alle drei Kommunen über eines der dichtesten Ladenetze in der Rhein-Sieg-Region, wie der Blick auf das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur zeigt.

2. Ladetechnik für Privat und Gewerbe

Mit der Elektromobilität wird sich das Tankverhalten grundlegend ändern. Die wichtigste Tankstelle steht künftig zu Hause oder am Arbeitsplatz. rhenag stellt hierfür leistungsstarke Ladelösungen bereit: eine Ladebox zur Wandmontage im privaten Bereich sowie Ladesäulen für Unternehmen.

„Unsere Dienstleistungen gehen hier deutlich weiter, als lediglich eine Ladebox an die Wand zu schrauben“, so rhenag-Vorstand Kurt Rommel. „Wir sind erster Ansprechpartner, wenn es um die sinnvolle Vernetzung der Ladetechnik mit der dezentralen Erzeugung im Objekt geht – ob dies das BHKW einer größeren Wohnanlagen ist oder die PV-Anlage ggf. mit Heimspeicher des Privathauses. Dies kann keiner besser als ein Energieversorger. Mit dieser Kernkompetenz können wir uns von anderen Playern auf dem Elektromobilitätsmarkt differenzieren.“

3. rhenag Leasing-Angebot

Um Elektromobilität im Rhein-Sieg-Kreis zu stärken, hält rhenag für Kunden aus Hennef, Siegburg und Niederkassel – hier ist sie Miteigentümer des Stromnetzes – gegenwärtig ein limitiertes, hochattraktives Leasingangebot bereit. Wer einen BMW i3 im rhenag-Branding least, erhält einen Innovationsrabatt von 200 € auf die monatliche Leasingrate.

„Wir haben das Angebot auf 50 Fahrzeuge begrenzt“, so rhenag-Vorstand Dr. Hans-Jürgen Weck. „Erste Kunden haben schon geordert – manche in klassischer Onlinemanier, ohne den Wagen auch nur einmal im Original gesehen zu haben.“

4. rhenag Autostrom

Komplettiert wird das rhenag E-Mobility-Paket durch einen speziellen Autostromvertrag. Die Kilowattstunde Fahrstrom kostet 24 Cent, die Tankpauschale pro Ladevorgang zusätzlich 1,50 €. Der Grundpreis entfällt in diesem Tarif, die ersten 500 kWh sind gratis.

rhenag-Autostromkunden fahren nicht nur lokal, sondern insgesamt emissionsfrei, da der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Mit dem innogy-Ladenetzwerk haben Elektrofahrer mit rhenag-Tarif zudem Zugang zum derzeit größten deutschen Ladenetz mit bundesweit über 2.400 Lade-punkten. Wo diese Ladepunkte sich befinden und ob sie gerade verfügbar sind, kann über eine App eingesehen werden.

Carsharing für Kommunen

Ein spezielles Angebot bereitet rhenag für ihre kommunalen Partner vor: Städte und Gemeinden mit eigenen E-Fahrzeugen sollen diese außerhalb der Dienstzeiten im Carsharing einsetzen können. Die dafür erforderliche Abwicklungsplattform stellt rhenag bereit. Der Carsharing-Vorteil für die Kommune: Die Fahrzeuge werden besser ausgelastet. Zudem erhalten die Bürger ein innovatives Mobilitätsangebot und kommen „niederschwellig“ mit Elektromobilität in Berührung.

Eigener Fuhrpark wird konsequent umgestellt

Mit dem Start ins Elektromobilitätsgeschäft stellt rhenag auch ihren eigenen Fuhrpark konsequent um. Nach der Grundsatzentscheidung im letzten Jahr können seit Jahresanfang nur noch Elektrofahrzeuge oder Plug-in-Hybride sowie die ebenfalls emissionsarmen Gasfahrzeuge als Dienstwagen bestellt werden. Mit wachsendem Fahrzeugangebot soll mittelfristig auf reine Elektrofahrzeuge umgestellt werden.

Elektrische Poolfahrzeuge können auch die Mitarbeiter seit kurzem nutzen: In einem internen Carsharing verleiht rhenag diese Elektrofahrzeuge über den Feierabend oder das Wochenende an ihre Beschäftigten.

„Unser Einstieg in die Elektromobilität steht auch für die weitere unternehmerische Transformation der rhenag“, beschreibt Dr. Hans-Jürgen Weck die strategische Bedeutung des neuen Geschäftsfelds. „Unser klassisches Commodity-Geschäft ergänzen wir mehr und mehr um neue Lösungen für eine intelligente, flexible, klimaschonende Nutzung von Energie. Solche Lösungen denken die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität immer stärker zusammen.“ Vorstand Kurt Rommel betont an dieser Stelle noch einmal die Kernkompetenz der rhenag: „Elektromobilität macht für den Kunden doch umso mehr Sinn, je besser diese Zukunftstechnik vor Ort in ein innovatives Energiekonzept eingebunden ist. Das verlangt einen primär energiewirtschaftlichen Blick auf das Thema – also genau den Blickwinkel, aus dem heraus ein regionaler Energiedienstleister mit direktem Kundenkontakt Elektromobilitätskonzepte entwickelt.“